Die Geschichte der Deutsch-Polnischen Gefäßchirurgischen Gesellschaft e.V
Die Kontakte zwischen den Gefäßchirurgen aus Polen und Deutschland haben eine alte Tradition. Die Namen der polnischen Chirurgen wie Prof.Mikulicz-Radecki , Rydygier , Weglowski , Adamkiewicz
oder wie in der heutigen Zeit Prof. Bross, Kozuszek , Moll sind in Deutschland genauso bekannt wie in Polen.
Professor T. Dorobisz pflegte die Kontakte mit der deutschsprachigen Kliniken in Deutschland und der Schweiz. Er stand mit Personen wie Prof. K.H. Bauer , Prof. Allgoewer , Willenger etc. in einer sehr guter Verbindung. Prof. Buerger der Leiter der gefäßchirurgischer Klinik Charite unterstützte schon Ende der 70-er Jahre die Kontakte zwischen den Gefäßchirurgen derbeiden Länder.
Das Projekt des Treffens der deutsch-polnischen Gefäßchirurgen hat im Jahr 1991 Prof. Wolfgang Hepp ins Leben berufen. Während eines wichtigenMeetings der Berliner Gefäßchirurgischen Gesellschaft schlug Prof. Hepp einen dauerhaften Kontakt zwischen den deutschen und den polnischen Gefäßchirurgen vor. Das Ziel war die enge Zusammenarbeit und der Transfer und Austausch von Wissen, Innovation und Denken zwischen beiden Ländern voranzutreiben.
Im darauf folgenden Jahr fand das erste Zusammentreffen statt. Das Treffen organisierte Prof. Hepp im früheren Militärkrankenhaus der DDR- Armee in der reizvollen Stadt Bad Saarow. In dieser Stadt stationierte damals noch das sowjetische Militär. An dem ersten Treffen nahmen ca. 30 Chirurgen aus beiden Ländern teil. Prof. Hepp war damals der Leiter der Klinik der Gefäßchirurgie an der Rudolf Virchow Universität zu Berlin. Die wissenschaftliche Leitung übernahm Prof. Hepp und der bereits verstorbene Prof. Klemens Skora , der Leiter der Klinik der Gefäßchirurgie an dermedizinischen Akademie in Breslau .
Das Treffen hat sich von den nicht so häufigen damals anderen Meetings damit unterschieden, dass die Vorträge der polnischen und deutschenGefäßspezialisten thematisch unterteilt wurden. Die verschiedenen Sitzungen haben das neue Wissen (state of art ) , Besprechung der Kontroversen , Besprechung der verschiedenen Heilmethoden und Diskussionen über diverse medizinische Fälle beinhaltet .
Die Referate und gemeinsame Diskussionen waren sehr interessant. Man hat beschlossen, weitere Treffen zu organisieren. Es wurde auch die Organisation von praktischem Teil (Workshops) vorgeschlagen. Das Interessante ist, dass von den damals 14 jungen Teilnehmern des ersten Treffens in Bad Saarow acht davon in Polen und in Deutschland Professoren
und zwei davon Dozenten derzeit geworden sind. Im Jahr 1996 wurde dann offiziell die Deutsch-Polnische Gefäßchirurgische Gesellschaft gegründet.
In dem Logo der Gesellschaft kann man den Blutkreislauf erkennen mit dem Fluss der Oder als die Grenze, die unsere beiden Länder verbindet. Die gemeinsamen Treffen der Gefäßchirurgen der beiden Länder, zuerst inoffiziell, und dann offiziell als die Deutsch-Polnische-Gefäßchirurgische Gesellschaft fanden in vielen deutschen und polnischen Städten statt. Die Kongresse organisierte in Deutschland Prof. Wolfang Hepp und Dr. Andreas Gussmann mit der Unterstützung seiner Frau Barbara Gussmann. In Polen organisierte die Treffen der Vorstand der polnischen Gesellschaft. Die Treffen habenin den Jahren 1992 ,1993 ,2003 ,2007 in Bad Saarow stattgefunden. Die anderen in Strzelin (1995 ) ,Ksiaz/Walbrzych (1996 ) ,Burg/Cottbus (1997)
,Milkow/Jelenia Gora( 1998) , Pasewalk (1999),Ladek Zdroj (2000) ,Bautzen (2001
) ,Karpacz (2002) ,Kudowa Zdroj (2004) ,Greifswald (2005) ,Lagow (2006)
,Gora Sw.Anny (St Annaberg/Oppeln ) (2008 ) ,Stralsund (2009) ,Kliczkow (2010
) ,Chemnitz (2012) .